ÜBERRASCHUNG
23. Dezember 2022
MOGELPACKUNG
24. Dezember 2022

Seit zwei Jahrtausenden erzählt man sich die Geschichte von Maria und Josef, die werdenden Eltern und das ledige Paar. Auf dem Esel waren sie unterwegs, auf dem Weg nach Hause erfuhren sie nur wenig Gastfreundschaft.

Erst als ich selbst schwanger war, habe ich diese Geschichte verstanden und konnte mit der werdenden Mutter mitfühlen. Mit dickem Bauch, kurz vor der Niederkunft auf einem Esel – kein Platz zum schlafen oder ausruhen, vielleicht Schmerzen, die Ungewissheit über das, was kommt?

Damals hatten die Menschen bestimmt noch einen „natürlicheren“ Umgang mit Geburt. Es war Frauensache, gehörte zum Leben dazu: Frauen und Mütter und Großmütter halfen sich untereinander, gaben ihr Wissen lebendig weiter. Mangels Erfahrung spielte ein Mann bei der Geburt keine Rolle! Auch die damit verbundenen ‚anderen’ Umstände und Risiken wurden klaglos hingenommen und man machte das beste daraus, zum Schutz von Mutter und Kind.

Und heute? Irgendwie ist heute alles auf dem Kopf.

Statt „Mutter“ soll man in Zukunft „austragendes Elternteil“ sagen, der Vater heißt „nicht-gebärendes Elternteil“. Das diskriminierende Wort „Muttermilch“ könnte etwa durch „Menschenmilch“ ersetzt werden.

Ähm!???

Das wäre politisch korrekt und nennt man Fortschritt. Ich nenne es wahnsinnig – und auch wenn es nicht meine Absicht ist, jemanden damit zu diskriminieren: Die Begriffe Mutter und Vater werde ich garantiert in meinem Wortschatz ehrwürdig beibehalten.

Überhaupt: Wir sollten mal wieder anfangen, uns darüber klar zu werden, wie wir das Rollenbild Mutter und Vater stärken können, wie wir Weiblichkeit fördern und Männlichkeit stärken. Mir kommt es häufig so vor, dass viele in ihren Geschlechterrollen verloren gehen, gar nicht mehr wissen, was sie dürfen und was nicht. Dieses gekünstelte Wirrwarr hat große Auswirkungen auf unser Miteinander – in der Gesellschaft, im Berufsleben, in Beziehungen, auch im Bett! Die Natur hat das nämlich schon ganz gut eingerichtet: Männer und Frauen sind verschieden – Gott sei Dank! Denn über dieses Polarität entsteht neues Leben. Nicht nur vor 2.000 Jahren im Stall, sondern jeden Tag aufs Neue. Überall da, wo beide Qualitäten integrativ zusammenkommen, entsteht Wachstum. Diesen genetischen Code, dieses Ur-Ressorcen-Wissen zu missachten – ich glaube kaum, dass das von Vorteil wäre.

Ich persönlich freue mich, dass ich am Heiligen Abend in der traditionellen Formation mit Mama, Papa und Tochter unter dem Christbaum sitzen darf und wir als Familie Zeit miteinander haben. Und ich schätze es, dass jeder sich mit seiner Qualität einbringen darf, dass mein Vater NICHT kocht, und meine Mutter NICHT den Christbaum aufbaut ;o) Jeder bringt sich in seiner Stärke ein – und dafür bin ich dankbar!

In diesem Sinne: ein schönes Fest im Kreis der Familie!

Eure Stefanie

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