Shit! Plötzlich ist es passiert: ich stecke im Aufzug fest! Für einen Moment bleibe ich und die Welt um mich herum stehen, nur mein Herz beginnt zu rasen. Eine tolle Überraschung – das hat mir gerade noch gefehlt!
Normalerweise meide ich Aufzüge, um genau das auszuschließen. Doch gestern war alles anders.
Ich verlasse das Büro meines Kunden, quatsche noch so ein bisschen … schöne Weihnachten, blabla … was man eben so beim Abschied macht. Derweil geht meine Hündin Frieda schon voraus und direkt in den Aufzug. Die Tür geht zu – ich quetsche noch mein Bein dazwischen und verhindere, dass der Aufzug ohne mich abfährt. Steige hinzu, drücke auf E und los gehts – für einen kurzen Moment. Unten angekommen öffnete sich die Tür einen Spalt und knallte wieder zu. Ein kleiner Ruck. Stillstand.
Oh nein! Jetzt haben wir den Salat. Wir stecken fest.
‚Tür auf!’ Diesen Knopf drücke ich einmal- zweimal- dreißigmal. Nix! Mein Puls ist deutlich zu hören. Ich drücke den Alarmknopf. Keiner meldet sich. Ich schaue meinen Hund vorwurfsvoll an … und beruhige mich gleich wieder: Frieda kann auch nix dafür! Dabei muss ich doch so dringend auf Toilette … warum habe ich nicht oben bei meinem Kunden das stille Örtchen aufgesucht?
Erneut drücke ich den Alarmknopf, zücke mein Handy: Kein Empfang! Super, ich liebe mein Leben kurz vor Weihnachten – im Aufzug!
Jetzt passiert was: ich höre Stimmen. Der Aufzug schließt die Tür NEBEN MIR und fährt wieder zurück in den dritten Stock.
Das darf doch nicht wahr sein! Die ganze Zeit war NEBEN MIR die Tür geöffnet und ich habe es nicht bemerkt. Konzentrierte mich auf die eine Tür, durch die ich gekommen bin und übersehe die offene Tür, die mir den Weg nach draußen ermöglicht. Die Worte meiner Heilpraktikerin schießen mir durch den Kopf: „Stress macht doof!“ Wir recht sie hat!
Oben angekommen, ich muss herzhaft über mich selbst lachen … und das mit voller Blase! Mein Kunde ist überrascht, mich zu sehen: „Wie, du noch hier? Hast du was vergessen!“ Kann mich selbst kaum halten vor Lachen. „Ja, scheinbar schon!“
Drei Dinge habe ich im Aufzug gelernt:
FOKUS: Meinen Blick von Probleme abzuwenden und auf Möglichkeiten zu richten macht mich frei!
LOSLASSEN: Zukünftig nehme ich mir die Zeit zum Loslassen und nutze jede Toilette, damit ich meine nächsten Schritte ohne Druck und Belastung gehen kann.
ORIENTIERUNG NACH OBEN: Die Hilfe kommt nicht aus mir, nicht aus dem Alarmknöpfchen, nicht von der Service-Hotline, auch nicht aus dem Mobiltelefon. Die Lösung kommt von oben!
In diesem Sinne: lass dich vom Leben überraschen!
Eure Stefanie
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